[ 2047 ] Kognitive Strategien und Leseleistung
Die gängigen standardisierten Verfahren zur Untersuchung von Leseschwierigkeiten (Legasthenie, Dyslexie) können einen guten Teil zur Differenzierung des problematischen Lesens beitragen. Die meisten, überwiegend auf Teilleistungsschwächen fokussierten Ansätze sind aber in der Regel in Bezug auf ein Gesamtbild des betroffenen Leseprozesses nicht integrierbar und untersuchen letztendlich immer nur Teilaspekte des problembehafteten Lesevorgangs. Oder aber es werden, als anderes Extrem, in etwa der Altersstufe angepasste konventionelle Lesetexte für die Qualifizierung der Leseleistung herangezogen, theoretisch wenig fundiert und dementsprechend mit begrenzter Aussagekraft. In Anlehnung an den aufmerksamkeits- und strategiebezogenen Ansatz zur Erforschung von Leseschwierigkeiten wird in dieser Arbeit die diagnostische und therapeutische Relevanz des Einsatzes von künstlichen, sprachapproximierten Texte als Stimulusmaterial bei legasthenischen Kindern untersucht.
ISBN 3-8311-0521-9